Unsere Mission mit dem Corona-Fonds

Die Corona-Krise trifft weltweit die Ärmsten ganz existentiell: kein Einkommen, keine Nahrung und keine Krankenversorgung. Dazu kommen die auch uns bekannten Sorgen um Arbeitsplatz, Gesundheit der Verwandten und Isolation.

Als Allianz-Mission wollen wir ihnen beistehen – global, gezielt und nachhaltig. Unsere einheimischen Partner gerade in den ärmeren Ländern werden in Zukunft verstärkt unsere Hilfe brauchen, damit ihre Not nicht noch größer wird. Deshalb haben wir einen eigenen Hilfsfonds für die Bekämpfung der Folgen der Corona-Pandemie gestartet.

Thomas Schmidt, Missionssekretär

Unter der Corona-Pandemie leiden auch wir in Deutschland, aber wir können Gott danken für gut funktionierende Sozialsysteme und Hilfen. Dagegen bedeuten nur drei Tage Ausgangssperre für einen Tagelöhner in Kenia, dass seine Familie hungert!

Die Situation in vielen Ländern, in denen die Allianz-Mission arbeitet, ist dramatisch. Ohne sofortige Hilfe werden Hunger, Gewalt und Plünderungen weiter zunehmen. Wir dürfen unsere Geschwister in den armen Ländern jetzt nicht im Stich lassen!

Durch unsere Missionare vor Ort und die z.T. über Jahrzehnte aufgebauten Beziehungen zu unseren Partnerkirchen, können wir oft schneller und gezielter helfen als staatliche Programme.

Genauso wichtig ist es aber auch, die nächste Phase in den Blick zu nehmen: Menschen müssen wieder Arbeit finden, erlebte Traumata müssen bearbeitet werden, Ausbildung und Gesundheitsprogramme sind weiter notwendig. Auch da wollen wir als Allianz-Mission den Menschen zur Seite stehen. Das ist ein Marathon und kein Sprint.

Beten Sie bitte mit für die betroffenen Menschen und unsere Missionare, die oft unter großen physischen und emotionalen Herausforderungen den Notleidenden dienen. Unterstützen Sie uns bitte finanziell, damit wir im Namen Jesu noch mehr Hilfe leisten können!

Projekte, die der Corona-Fonds unterstützt

LandStadtProjektnameAktivität
AlbanienPogradecHilfstransporte für Bibelschule & GemeindeLebensmittelpakete für die ärmere Bevölkerung
Aufbauarbeiten mit politischer Gemeinde PogradecSoforthilfe für bedürftige Roma-Familien
Renovierung MehrfamilienhausRenovierung eines Hauses zur Unterstützung bedürftiger Roma-Familien
BrasilienEnviraCorona-Hilfe für Culina-IndigeneLebensmittelpakete, Angelhaken & Angelschnüre
KeniaNairobiLebensmittelunterstützungLebensmittelpakete und Nothilfe für Prostituierte & bedürftige Familien in Nairobi. Seminare und Kleinkredite zur Existenzgründung.
KongoNyankundeTraumabegleitung Phase 1Workshop über Umgang mit Trauma
KosovoPrishtinaGesundheitsstationen & andere ProjekteGehälter für Mitarbeiter der geschlossenen Second-Hand-Läden
LibanonBeirutAufbauhilfe LibanonAufbauhilfe gemeinsam mit der FeG Beirut
MaliRentenunterstützung Pastoren, Präventivmaßnahmen Covid-19Sozialversicherung für Pastoren & ihre Familien, Präventivmaßnahmen zur Verringerung der Verbreitung von Covid-19
PhilippinenLebensmittelunterstützungLebensmittelpakete für Menschen aus dem Umfeld von 160 Gemeinden landesweit
Unterstützung von PastorenMedizinischer Hilfsfond für durch Corona besonders betroffene Pastoren aus unserm Partnerbund
Schulunterstützungsprogrammlandesweite Unterstützung von Schulen
Unterstützung von StipendiatenErmöglichung von Beschulung unter Coronabedingungen für unserer LEAP – Stipendiaten
Unterstützung von SchülernUnterstützung in der Ermöglichung von Onlineunterricht für unser christliches College ETCP
ManilaLebensmittelunterstützungLebensmittelpakete für die ärmere Bevölkerung
SpanienAlmeria & BarcelonaUnterstützung von KrankenhäusernHygieneartikel für die Krankenhäuser
Gran CanariaAccíon KiloLebensmittelunterstützung für Migranten & spanische Bedürftige
Móstoles MadridLebensmittelunterstützungUnterstützung in Form von Säuglingsnahrung für Bedürftige
Sri LankaDiganaLebensmittelunterstützungLebensmittelpakete für die ärmere Bevölkerung
Tadschikistanneun StandorteHilfe für KrankenhäuserSchutzausrüstung für ländl. Krankenhäuser
TadschikistanLebensmittelunterstützungLebensmittelpakete und Neues Testament in tadschikisch für arme Familien
TansaniaMwanza, Musoma, Geita, BundaUnterstützung für MitarbeitergehälterNahrungsmittel & Unterstützung medizinischer Arbeit
IndienPuneKrisenhilfe Hindustani Covenant Church (HCC)Unterstützung Familien von verstorbenen Pastoren, Prävention und Hilfe bei Corona in der Region Pune mit unserem Partnergemeindebund HCC.

Berichte aus dem Corona-Fonds

Anne Stahl berichtet von der Näherin Ganja:

Ganja wurde 1983 in einem Dorf am Rande Siem Reaps geboren. Ihr Vater starb durch eine Krankheit als sie sieben Jahre jung war. Zwei Jahre später nahm sich ihre Mutter das Leben. Ab diesem Zeitpunkt lebte Ganja mit 11 Geschwistern und Cousins/Cousinen bei ihrer Tante. Mit acht Jahren startete sie die Schule, brach die Schule aber dann in der 5. Klasse. Ihre Tante brauchte oft schon früh morgens ihre Hilfe bei schweren Arbeiten, da diese mit dem Verkauf von Nudeln ihren Lebensunterhalt verdiente. Außerdem hatte Ganja oft das Gefühl, den Unterrichtsinhalten nicht folgen zu können.
Oft besuchte sie ihren Bruder in einem anderen Dorf und lernte dort ihren heutigen Ehemann kennen, da dieser ein Freund ihres Bruders war. Er wollte sie heiraten, aber sie selbst wollte diese Heirat allerdings nie. Da er aber das nötige Geld für sie ihrer Familie bezahlte, hatte er das Anrecht, sie zur Frau zu nehmen als Ganja 26 Jahre alt war. Mit ihm hat sie heute zwei Kinder. Die Zeit danach war für Ganja sehr hart, da ihr Mann oft betrunken war und das Geld der Familie dafür benutzte, um mit Freunden zu trinken. Bis heute hat sich dieser Zustand wenig geändert und auch jetzt erzählt sie häufig von Vorfällen, bei denen ihr Mann die Kontrolle verliert und teilweise auch gewalttätig wird. In dieser Zeit ist es der Familie nahezu nie möglich gewesen, Geld zu sparen. Ganja arbeitete dann fünf Jahre in einem Unternehmen, in dem sie Möbel polierte. Da das Geld nicht reichte, arbeitete sie abends zusätzlich in ein Restaurant.

Im April 2021 konnte sie mit Hilfe des Corona-Fonds bei Clothed in Dignity (CiD) angestellt werden. Zu diesem Zeitpunkt konnte sie nur einzelne Wörter lesen und schreiben und hatte keine Englischkenntnisse. Im Nähprojekt wurde sie zunächst als Reinigungskraft angestellt. Die täglichen Andachten ermöglichen ihr, Fortschritte im Schreiben und Lesen zu machen. Auch Englisch lernt sie gern. Ihr Lebensstandard verbesserte sich, da ihre Familie nun genug zu essen hat und die Wochenenden frei sind.
Vor CiD hatte sie schon von Gott gehört, wollte sich aber nicht weiter damit auseinandersetzen. Heute möchte sie mehr über Jesus lernen und weiter Bibel lesen. Sie beschreibt selbst, dass sie noch auf dem Weg ist, Jesus für ihr Leben anzunehmen. Trotz ihres buddhistischen Umfeldes hörte sie jedoch schon auf, Räucherstäbchen anzuzünden, weil sie Jesus folgen will. Außerdem betet sie jeden Tag für ihren Ehemann.
Nachdem die finanzielle Unterstützung als Halbtagsreinigsungskraft durch den AM-Corona-Fonds im Juni 2022 beendet war, war es CiD möglich, Ganja weiter selbst anzustellen. Seit September 2022 arbeitet sie jetzt sogar ganztags bei CiD und hat angefangen die Hälfte der Zeit zu nähen.
Ihr Wunsch ist, weiter bei CiD zu arbeiten und in Siem Reap einmal ein eigenes Haus zu haben, da sie mit ihrer Familie noch auf dem Land ihrer Schwiegermutter lebt. Ein großes Anliegen ist, dass ihre Kinder die Schule beenden und später einen guten Beruf lernen können.

 

Anne und Pete Stahl berichten aus den Projekten in Kambodscha:

Im Oktober 2021 sind einige unserer Mitarbeiter und ihre Familien von „Made For This“ und „Clothed in Dignity“ an Corona erkrankt. Da man sich während der Krankheitszeit zuhause isolieren muss, hatten alle nicht ausreichend genügend Lebensmittel zuhause. Denn normalerweise kauft man sich die Lebensmittel jeden Tag frisch auf dem Markt, da die meisten auf dem Land keinen Kühlschrank besitzen. Dank des AM-Corona-Fonds konnten wir mehr als 10 Familien mit Lebensmittelpaketen, Masken, Vitaminen und Desinfektionsmitteln helfen. Die Frauen berichten, dass es für ein Zeichen der Liebe Gottes war als wir die Essenspakete vorbeigebracht haben. Jeder im Dorf hatte Angst vor ihnen, doch wir sind einfach gekommen und haben ihnen geholfen.

In den darauffolgenden Wochen konnten wir über einen längeren Zeitraum zudem Coronatests sowie Desinfektionsmittel für M4T und CiD zur Verfügung stellen.

Da mittlerweile in Kambodscha alle mindestens drei Impfungen haben, manche sogar schon mittlerweile fünf Impfungen und es keine Maskenpflicht oder Isolationspflicht mehr gibt, stellte sich uns im Herbst die Frage, wie wir die restlichen Mittel sinnvoll einsetzen konnten. In Absprache mit Jochen Schmidt haben wir dann über 50 warme Decken gekauft, die wir an bedürftige Familien in Run Ta Eik verteilt haben. Gerade in dieser Zeit wird es in Kambodscha nachts sehr kalt und viele erkälten sich. Die Familien in Run Ta Eik sind vor kurzem von ihrem früheren Wohnort vertrieben worden, wohnen nun in ihren Blechhütten und haben oft kein oder nur geringes Einkommen. Und so konnten wir in der Nacht vor Weihnachten ein wenig Wärme verschenken und hatten die Gelegenheit für einen kranken Mann zu beten.

 

Anne Stahl berichtet von der Näherin Sreybov:

Die jüngste der Frauen im Nähzentrum ist Sreybov. Mit einer Verstümmelung und Behinderung am linken Bein wurde sie 2004 in einem Dorf geboren, wo sie ihre frühe Kindheit mit ihren Geschwistern verbrachte. In dieser Zeit starb unglücklicherweise ihr Vater, sodass ihre Mutter auf die Hilfe der Familie angewiesen war. Als Sreybov kurz darauf auch von ihrer Mutter aufgrund einer neuen Heirat verlassen wurde, wurde sie vollständig in die Obhut der Großmutter übergeben. Zwar erlaubten die Umstände ab einem bestimmten Punkt, sie in die Schule gehen zu lassen, doch schon nach knappen sechs Jahren nahm ihre Schulzeit ein Ende. In der Schule wurde sie von Mitschülern gemobbt und selbst zuhause wurde sie ständig mit bösen Worten und sogar Gewalt konfrontiert. Egal wohin sich Sreybov wendete, jeder schien sich gegen sie zu stellen. Sie widmete sich nun größtenteils dem Müllsammeln, das schon während der Schulzeit begann, um einen eigenen kleinen Verdienst zu haben.
Während dieser Zeit wurde ein Missionar auf sie aufmerksam und unterstützte sie finanziell für den Besuch von regelmäßigem Englisch-Unterricht. Zwischenzeitlich zog sie mit drei anderen Mädchen zusammen in eine Kirche in Siem Reap, wo sie Freundschaften knüpfen konnte, Englisch lernte und zum ersten Mal von Jesus zu hören begann. Trotzdem blieb sie dort nicht lange, sondern zog schon bald zu ihrer Mutter und ihrem Stiefvater in den Süden des Landes, nach fünf Monaten wieder zurück zu ihrer Großmutter und schließlich zu ihrer Tante Ok, bei der sie eine zeitlang wohnte. Da ihre Nachbarn täglich Müll suchen gingen, schloss sich Sreybov der Gruppe von Männern, Frauen und Kindern an, denn es fehlte an ausreichender Nahrung.
Aufgrund der Coronasituation im Land hatte sich für Sreybov die Möglichkeiten des Müllsammelns erschwert. Durch den kompletten Einbruch des Tourismus fehlte wichtiger recyclbarer Müll, die zu bewältigenden Strecken konnte sie nur schwerlich mit ihrem behinderten Bein zurücklegen. Und so konnte die AM durch den Coronafond Sreybov bei Clothed in Dignity eine Stelle als Näherin für ein Jahr finanzieren. Die damals noch 17 jährige freute sich über die Möglichkeit nun endlich mehr unabhängig von anderen ihr eigenes Geld verdienen zu können. Sie erlebt bei CiD ein Ort an dem sie angenommen ist und ihr Wert zugesprochen wird unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Behinderung. Mittlerweile konnte Clothed in Dignity ihre Stelle selbst weiterfinanzieren. Sreybov ist glücklich, dass sie nun mittlerweile sich eine eigene Unterkunft mit ein paar anderen jungen Frauen leisten kann und so lernt auf eigenen Füßen zu stehen.

 

Anne Stahl berichtet von der Näherin Saray:

Saray lebt bis heute in Phnom Dey, wo sie auch 1987 geboren wurde. Ihre Mutter ist die zweite Ehefrau ihres Vaters, der heute aber nicht mehr lebt, da er sich das Leben nahm. So wuchs sie mit neun (Halb-)geschwistern auf, die heute teilweise auf dem Müllberg, auf Hühnerfarmen, Baustellen oder in anderen Bereichen arbeiten, meist aber keinen kontinuierlichen Arbeitsplatz haben.
Saray ging im Alter von zehn Jahren nur für ein Jahr zur Schule. Bis zum Alter von 20 Jahren half sie ihrer Familie bei der Landwirtschaft, auf dem Reisfeld und passte auf ihre Geschwister auf, wenn ihre Eltern arbeiteten. Danach arbeite sie für zwei Jahre auf dem Bau, wo sie ihren Ehemann kennenlernte, der nicht weit von ihrem Dorf wohnte. Saray hat drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter. Als sie unbewusst mit ihrem dritten Kind schwanger war, war sie über Monate hinweg von der Hüfte an abwärts gelähmt. Ihr war damals nicht bewusst, was die Ursache sein konnte und viele ihrer Nachbarn vermuteten, dass sie verflucht sei und deshalb so mager aussehe. Diese Denkweise kommt in Kambodscha nicht selten vor, da die Menschen in einer Angstkultur leben und glauben, dass alles was man tut, Einfluss auf die „unsichtbare Welt“, also Ahnen und Geister, hat. Deshalb werden Krankheiten häufig damit begründet, dass Geister diese aufgrund von schlechtem Karma verursacht haben. Nachdem der Besuch bei mehreren Schamen keine erhoffte Heilung erbrachte, ging sie in dem Bewusstsein , dass sie sterben würde wieder nach Hause. Sie wollte zumindest bei ihren beiden Jungen sein, die sie sehr vermisste. Während dieser Zeit besuchte ein Arzt ihr Dorf und bat sie zur Gesundheitsstation zu kommen. Der Arzt teilte ihr dann mit, dass sie mittlerweile schon im fünften Monat schwanger war. Ihr Mann und ihrer Mutter drangen auf eine Abtreibung um wenigstens ihr Leben zu retten, aber der Arzt riet glücklicherweise davon ab. So lag sie mehrere Tage fast regungslos auf der Station, aber dann halfen endlich TB-Tabletten und sie konnte nach Monaten wieder ihre Füße spüren. Der Arzt half ihr mit entsprechender Medikamenten, bis sie schließlich ganz gesund wahr. Glücklich brachte sie ihre Tochter gesund zur Welt. Mit drei Kindern blieb sie zunächst erst mal zuhause, aber das Einkommen des Mannes reichte nicht aus, um alle zu ernähren. Darum ging auch sie auf den Müllberg, während ihre Kinder bei den Großeltern waren. Der Verdienst, den sie dort hatte, wurde aber meist schon am gleichen Tag für Lebensmittel ausgegeben. Dieses „Leben von der Hand im Mund“, kann man in vielen der Familien beobachten. Es gibt quasi niemanden, der spart.

Als wäre das nicht genug, wurde ihr Mann eines Tages, als er betrunken war, gewalttätig gegen Sarays Bruder. Er stach mit einem Messer in den Bauch des Bruders. Dieser überlebte zum Glück. Sarays Mann kam daraufhin zwei Jahre ins Gefängnis und sie blieb allein mit drei Kindern und ohne festes Einkommen zurück. Als sie das erzählte, fing sie sehr an zu weinen und erklärte, wie schwer es war, durch unterschiedlichste Arbeiten zu überleben: durch die Arbeit auf einer Hühnerfarm, bei der sie $50 im Monat verdiente, oder auf dem Müllberg Tag und Nacht und auch durch die Zucht und Sammlung roter Ameisen, die in Kambodscha als Gewürz verwendet werden. Während sie und ihre Kinder sich versuchten über Wasser zu halten, musste sie gleichzeitig noch Essen für ihren Ehemann im Gefängnis bereitstellen. Einer der schlimmsten Kompromisse, die sie eingehen musste, war, dass sie ihre Kinder mit zum Müll sammeln nehmen musste, einfach um einen höheren Gewinn am Tag zu haben. Nachdem ihr Ehemann aus dem Gefängnis wiederkam, mussten erst noch Monate vergehen, bis er Fortschritte in seinem Trinkverhalten machte und Saray ihn wieder in die Familie ließ.
Hoffnung kam in ihr Leben als Sopheak, eine der Näherinnen, ihr aufgrund einer Coronahilfeaktion von CiD ein Essenspaket im Oktober 2020 überbrachte. Die Näherinnen hatten Familien ausgesucht, die von der Pandemine zusätzlich schwer betroffen waren. Durch diese Aktion erfuhr sie von CiD und konnte dann mit Hilfe des AM-Corona-Fonds im April 2021 bei CiD anfangen. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste sie nicht, wie man liest oder schreibt. Sie macht heute aber große Fortschritte durch das tägliche Bibellesen und erfährt dabei auch mehr über die Frohe Botschaft. Ihr Leben hat sich sehr verändert, da sie einen festen Arbeitsplatz und ein geregeltes Einkommen hat. Ihre drei Kinder können zur Schule gehen. Für den ältesten Sohn konnte sie sogar ein Fahrrad kaufen, damit er in die weit entfernte erweiterte Schule fahren kann. Sie muss nicht länger auf dem Müllberg arbeiten, sondern erlernt mehr Fähigkeiten beim Nähen. Nachdem die finanzielle einjährige Unterstützung durch den AM Coronafond auslief, konnte Clothed in Dignity sie weiter festanstellen. Saray ist dankbar, dass nun seit September 2021 ihr Mann auch bei Made For This eine Arbeitsstelle erhalten hat und sehr interessiert am Glauben ist. Sie sagt, seitdem sie mehr und mehr von Gott erfahren, hat sich ihr Leben schon so viel zum Positiven verändert, früher wusste sie nichts von Gott, aber nun weiß sie, dass Gott in ihrem Herzen wohnen will.

 

Familie Kroppach, seit 2015 in Nairobi, und unterstützende Mitarbeiter in der Ark School: (ursprünglicher Bericht vom November 2020, aktualisiert Mai 2021)

Da fast alle Familien der Ark School ihren Lebensunterhalt auf täglicher Basis decken und sie keine feste Anstellung haben, war direkt nach den ersten Einschränkungen aufgrund von Corona ihre Lebensgrundlage weg. Rund 30.000 Menschen im Umfeld sind betroffen und hungern.

Um dem entgegenzuwirken, verteilen wir Lebensmittelpakete. Insgesamt konnten vor Ort bereits viele Pakete verteilt werden:

  • verteilte Pakete: 20.000
  • Gewicht: 280t
  • versorgt werden 420 Familien im Slum Kariobangi und 240 Familien in Kibera und 80 in Kayole
  • insgesamt ca. 3.000 Personen (per Woche) die für 3 – 4 Tage genug zu Essen haben

Außerdem bauen wir die Ark School um, um auf die durch Corona entstandenen neuen Bedürfnisse einzugehen. Dazu machen wir Klassenräume aus Übersee-Containern.

Neu gestartet wurden Seminare / Business-Workshops, verbunden mit der Ausgabe von Kleinkrediten, um Existenzgründern zu helfen, sich selbst wieder ein Einkommen zu generieren.

  • Business-Seminar Kenia

Darüber hinaus starten wir verschiedene Projekte, wie z.B. eine Plastik-Recycling-Werkstatt, die Menschen ein Einkommen ermöglichen.
All dies wird aus dem Corona-Fonds mitfinanziert, wofür wir sehr dankbar sind.

Zudem danken wir dem Verein „Neema ya Mungu“ für die großzügige Unterstützung, ohne deren Spende so viele Lebensmittelpakete nicht hätten gepackt werden können. 10.000 $ wurden durch Spenden vor Ort beigetragen.

Svenja Greisert und Sandra Mattner, gemeinsam mit ihren Männern Missionare in Kenia, schreiben im Mai 2020 (aktualisiert Mai 2021):

„Viele Menschen haben infolge der strengen Maßnahmen der Regierung bereits ihre Arbeitsstelle verloren, wurden von ihrem Vermieter vor die Tür gesetzt, leiden Hunger. Und die Frauen aus der Prostitution, die schon ihren Körper verkaufen müssen, um Geld zu verdienen, haben aufgrund der nächtlichen Ausgangssperren gar keine Einnahmequelle mehr. Daraus resultieren Not und Verzweiflung. Wir als Sisters for Hope (nähere Infos hier) überlegten uns daher ein Konzept, wie wir diesen Familien, die besonders unter den Corona-Einschränkungen leiden, am besten helfen können, ohne Abhängigkeiten zu schaffen.

Daher unterstützen wir gezielt Prostituierte, die wir begleiten und gut kennen, indem wir ihnen regelmäßig kleine Geldbeträge überweisen. Die Frauen erhalten den Auftrag, für sich und ihre Familien, sowie jeweils fünf weitere Familien Lebensmittel zu kaufen, denen es ähnlich schlecht geht. Auf diese Weise sind sie nicht nur Empfänger von Hilfsleistungen, sondern werden selbst zu Helfenden. So wollen wir die Frauen empowern und zeigen: ‚You are able!'“

Hier ein paar Zitate der Verteilerinnen, die zeigen, wie dankbar sie darüber sind, jetzt selbst Hilfe leisten zu können:

„Als Teamleiterin meiner Gruppe habe ich mir in meiner Umgebung Respekt verschafft, denn hier in Kenia denken sie, wenn man Sexarbeit macht, kann einem nichts Gutes passieren – man ist wie ein Außenseiter.“

„Die Lebensmittelverteilung, die wir durchgeführt haben, wurde immer als ein Wunder wahrgenommen. Das hat bei den notleidenden Haushalten, einschließlich meiner Familie, viel Hoffnung geweckt.“

„Mein größtes und liebstes Highlight ist es, das Lächeln auf den Gesichtern der Frauen und Familien zu sehen, an die ich das Essen verteile und wie viel es ihnen bedeutet.“

„Meine Highlights sind, dass dieses Programm wirklich vielen Familien in diesen schweren Zeiten geholfen hat, weil es nicht einfach ist, nach Jobs zu suchen und sich immer noch Sorgen um Miete und Essen zu machen, aber mit dem Programm weiß ich, dass wir zusammen mit einer anderen Familie irgendwo nicht hungern werden. Das Programm ist so ein Segen!“

„Dank der Hilfs-Aktion haben inmitten der Pandemie alle ein Lächeln und Dankbarkeit in ihren Herzen in dieser schweren Zeit.“

„Mein Gebet ist, dass in naher Zukunft mehr Geldmittel zur Verfügung stehen, da viele Frauen aufgrund der Ausgangssperren und unvorhersehbaren Abriegelungen dies dringend benötigen.“

In der Zeit vom 18. bis 22. Juli 2021 verteilten wir in Mitrovica/Kosovo Hilfsgüter an zehn bedürftige Familien.

Neben der Linderung materieller Not wollten wir damit auch die Gelegenheit haben, Beziehungen zu einzelnen Familien aufzubauen bzw. zu vertiefen. Ziel der Beziehung ist es, Familien längerfristig zu begleiten, um ihnen zu helfen, dass sich ihr Leben langfristig verbessert. Das beschränkt sich nicht auf die materielle Situation, sondern schließt alle Lebensbereiche ein.

Die Familien wurden, soweit möglich, bereits vor der Verteilung besucht, und sollen anschließend weiter regelmäßig besucht werden – soweit dies sinnvoll ist.

Die verteilten Hilfsgüter wurden in einem lokalen Supermarkt eingekauft und kosteten pro Familie ca. 50 €. Es handelte sich vor allem um Lebensmittel und im geringen Umfang auch Reinigungsmittel.

Amsy, eine Studentin aus Sri Lanka, bedankt sich im Mai 2021:

Hallo, ich heiße Amsy und komme aus Jaffna, Sri Lanka. Ich bin 18 Jahre alt und stehe vor dem A-Level-Examen meiner Schule. Durch die Corona-Einschränkungen ist viel Unterricht ausgefallen. Die Nachhilfeklassen mussten ebenfalls gestoppt werden. Ohne den Schulabschluss kann ich nicht studieren. Ich möchte Rechnungswesen studieren.

Viele Schulen stellten nun auf Online-Klassen um. Um an diesen Online-Klassen teilzunehmen, brauchte ich einen Laptop. Meine Familie konnte sich allerdings keinen Laptop mit Internetanschluss leisten. Ich habe noch vier jüngere Geschwister. Meine Mutter ist zu Hause und mein Vater betreut eine kleine Gemeinde.

Umso mehr sind meine Familie und ich für die Coronahilfe der Allianz-Mission dankbar. Am 10. Mai 2021 kaufte mein Vater mit mir einen Laptop. Danach sind wir mit dem Gerät nach Hause gefahren. Mein Vater rief die ganze Familie zusammen und betete mit Handauflegung für den Laptop, indem er Gott dankte für diese große Hilfe.

Ich möchte mich auch von Herzen bei der Allianz-Mission bedanken.

Gott segne Sie!

Amsy

 

Sebastian Koduthore, Missionar in Sri Lanka, schreibt:

Im Juni 2020 beschloss die Regierung in Sri Lanka aufgrund steigender Covid-19 Fälle in einen strikten Lockdown zu gehen. Die Menschen durften von einem auf den anderen Tag nicht mehr ihre Häuser verlassen, weder zum Einkaufen, noch um ihrer Arbeitstätigkeit nachzugehen. Das führte besonders bei der ärmeren Dorfbevölkerung innerhalb weniger Tage zu existenziellen Engpässen, da die meisten als Tagelöhner arbeiten.

Durch den Corona-Fonds konnte unser Mitarbeiter Babu und die Geschwister aus der Gemeinde gemeinsam mit dem örtlichen Dorfältesten die Verteilung von 50 Lebensmittelpaketen vernehmen. Der Dorfälteste brachte eine Liste mit 50 besonders bedürftigen Familien. Dann wurden die Pakete von den Geschwistern in der Gemeinde gepackt und verteilt. Die Familien waren sehr dankbar und konnten damit zwei Wochen überbrücken.

Allerdings kamen einige Zeit später zwei Männer, die sich als Kriminalbeamte ausgaben und viele Fragen und Infos in Bezug auf die Hilfsaktion einforderten. Sie wollten wissen, woher das Geld kommt, ob die Gemeinde angemeldet ist und wieso die Hilfe geleistet wurde. Die zwei Männer brachten deutlich zum Ausdruck, dass Hilfe von Christen nicht erwünscht sei. Unser Mitarbeiter war dadurch verängstigt und es kam zu keinen weiteren Lebensmittel-Verteilaktionen. An dieser Situation lässt sich erkennen, dass es nicht immer leicht ist, gute Hilfe zu leisten.

Herzliche Grüße aus Sri Lanka

Sebastian Koduthore

Zu der Verteilung von Lebensmittelpaketen seit 2020 ist dieses Jahr noch ein besonderes Highlight dazugekommen: Seit einiger Zeit können die Menschen zusätzlich ein Neues Testament in Landessprache erhalten.

Einige Personen, die die Pakete erhalten haben, möchten wir mit Ihnen teilen. Sie stehen für viele, die durch die Lebensmittel unterstützt werden und durch das Neue Testament die Möglichkeit erhalten, mehr über Jesus Christus zu erfahren.

Marhabo ist Rentnerin. Ihr Mann Ahmed ist gestorben und Marhabo lebt jetzt mit ihrer Tochter zusammen, die keine Ausbildung hat und ihr ganzes Leben zu Hause verbracht hat. Sie lebt nun von einer bescheidenen Rente. Manchmal passt sie auch auf die Kinder der Nachbarin auf und wird dafür bezahlt.

Das Paket war für sie wie ein Hoffnungsschimmer und ein Geschenk Gottes – sie weinte fast, als sie es erhielt.

 

 

 

Masha ist alleinerziehende Mutter. Sie leidet unter einer Behinderung und lebt in einem sehr kleinen Zimmer in einem Wohnheim. Dort zieht sie ihren Sohn auf, der nicht arbeiten geht und an einer komplexen Form der Zerebralparese, einer Erkrankung des Gehirns, leidet.

Um zu überleben sind sie darauf angewiesen, auf die Gnade Gottes und anderer Menschen zu warten. Durch das Paket wird ihnen gedient und das Evangelium vertraut gemacht.

 

Das ist eine Frau, deren Namen wir leider nicht kennen. Sie ist eine Nachbarin einer uns bekannten Frau und zieht ihren Enkel groß.

Als sie die tadschikische Bibel bekam, küsste sie diese dreimal und hielt sie an ihre Stirn. Wir hoffen, dass die Gnade, von der sie liest, ihr Herz berührt.

Albert Giesbrecht, Missionssekretär für Südosteuropa, schreibt im Juni 2020:
Durch die Corona-Krise haben viele Roma-Familien nicht nur ihre Hoffnung, sondern auch ihre Heimat verloren. Dem möchten wir entgegenwirken. Deshalb wollen wir ein Mehrfamilienhaus nutzen, um 17 Familien eine Unterkunft zu bieten. Noch ist das Gebäude allerdings unbewohnbar, da dort seit etwa 10 Jahren katastrophale Zustände herrschen. Das Dach ist undicht, die Fenster sind kaputt, die Türen sind in einem schlechten Zustand und es gibt kein Wasser oder Toiletten im Gebäude. Deshalb möchten wir in den nächsten Monaten gemeinsam mit der Roma-Gemeinde, der Stadt Pogradec und den betroffenen Familien selbst dieses Haus renovieren.
Dies soll in zwei Phasen geschehen:
In der ersten Phase soll das Gebäude komplett dicht werden. Das heißt, dass das Dach dicht gemacht und neue Fenster eingebaut werden müssen, damit es trocken und warm wird.
In der zweiten Phase werden in den Innenräumen die Wände erneuert, Türen und Sanitäranlagen eingebaut, um das Notwendigste für gesunde Hygiene und soziale Bedürfnissen zu schaffen. Für beide Phasen planen wir ca. 6 Monate.
Durch diese Maßnahmen möchten wir den Familien helfen, die Corona-Krise zu überwinden. Außerdem sollen sie erfahren, dass sie als Roma-Gemeinschaft beachtet und gesehen werden. Wir hoffen, dass sie dadurch eine neue Hoffnung und Perspektive erfahren. Wir glauben allerdings, dass nur mit Gott alle möglichen Krisen überwinden werden können. Deshalb wollen wir während und nach den Maßnahmen mit unserem Team die Familien mit Jesus bekannt machen und nach Möglichkeiten in die Familie Gottes, die Gemeinde, integrieren. Es ist auch ein wichtiges Praxisfeld für unser Team, das Evangelium in Tat und Wort zu vermitteln.
Albert Giesbrecht, Missionssekretär für Südosteuropa, schreibt im Mai 2020:
Die Corona-Krise ist auch eine Chance für die Gemeinde in Pogradec ein Zeugnis des Evangeliums in Tat und Wort zu sein. Bitte beten Sie für Erweckung unter Roma/Sinti und für die jungen Mitarbeiter, dass sie durch diese Erfahrungen im Glauben wachsen und lernen den Menschen das Evangelium zu vermitteln.
Seit 2016 hilft die Allianz-Mission eine Gemeinde unter Roma/Sinti aufzubauen und unter ihrer Volksgruppe zu evangelisieren. Als die Corona-Pandemie auch Albanien erreichte und die ersten Infizierten Mitte März gemeldet waren, führte die Regierung ziemlich schnell sehr einschneidende Einschränkungen bis hin zu Ausgangssperre durch. Es war notwendig, um den Zusammenbruch des ohnehin schwachen Gesundheitssystems zu verhindern. Die Ausgangssperre bedeutete für die Roma/Sinti Familien, dass sie plötzlich ohne Einkommen auf sich allein gestellt waren. Denn viele von ihnen leben allein vom Sammeln und Verkaufen von Plastik oder Metallschrott. Einige hatten kleine Verkaufsstände mit gebrauchten Sachen auf dem Markt. Nun wurden die Märkte geschlossen und niemand durfte auf die Straße, außer für einen kurzen Einkauf. Die Familien gerieten in Not.
Unser albanischer Leiter versuchte auch von staatlicher Seite aus Hilfe zu organisieren, um die Familien mit den nötigsten Lebensmitteln zu versorgen. Allerdings gab es eine Anordnung, dass nur Menschen unterstützt werden, die bereits vor der Corona-Krise einer sozial-versicherungspflichtigen Arbeit nachgingen. Damit fielen die meisten Roma-Familien durchs Raster. Nun baten sie uns um Hilfe.
Dank des eingerichteten Corona-Hilfsfonds konnten wir 45 Roma/Sinti-Familien im April und Mai mit Grundnahrungsmitteln helfen, damit sie diese Krisenzeit überleben. Das Mitarbeiterteam der Gemeinde bekam von den Behörden eine Sondergenehmigung, um Lebensmittel einzukaufen und an die Familien zu verteilen.

Ingrid und Danilo Pauck, Missionare in Brasilien, schreiben:

„Anfang des Jahres sind wir als Familie nach Itapuama gezogen und mittendrin im Geschehen.

Die Corona-Krise trifft besonders die Menschen, die es sowieso schon schwer haben und täglich hart für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen. Durch die Krise entfallen die Tageslöhne, wie zum Beispiel die Einnahmen vom kleinen Kiosk-Restaurant. Kurz vor Weihnachten zerstörte die Ölkrise bereits die Einnahmen vieler Familien in Itapuama. Mit Unterstützung der Allianz-Mission konnten wir die betroffenen Familien zu Weihnachten wenigstens einmalig mit Lebensmitteln versorgen.

Wir sind begeistert, wie viele Menschen aktuell in der Corona Krise helfen, jedoch fragen wir uns: Wie soll es nach der Krise weitergehen? Wie können wir langfristig helfen? Das ist unsere gemeinsame Herausforderung.“

Mit Unterstützung unserer Missionare Ingrid und Danilo Pauck, stellte die FeG Escada in einer Soforthilfe Lebensmittelpakete für 100 Familien bereit. In der Stadt mit ca. 60.000 Einwohnern befindet sich auch ein Standort unserer Präventionsarbeit „LEVANTE“, da die Ortschaft eher sozial schwach geprägt ist und es ein großes Problem mit Drogenbanden gibt.

Die FeG in Itapuama (ein kleines Dorf in der Nähe der Metropole Recife) packte ebenfalls Lebensmittelpakete als Soforthilfe.


Josue Kabaku Dachabo, Direktor des Bibelinstituts Emmanuel in Nyankunde in der Demokratischen Republik Kongo, schreibt im Juni 2020:

Ich möchte auf diesem Weg an diesem Morgen meinen Dank übermitteln, jedoch möchte ich davor meine Grüße an alle richten im Namen unseres Retters und Erlösers Jesus Christus. Unser Dank drückt sich in den folgenden beiden Punkten aus:

  1. Der Präsenz unserer Schwester Maike Helene Hadenfeldt, die im Krankenhaus arbeitet und das Thema Leiterschaft an unserer Schule für die zukünftigen Pastoren unterrichtet.
  2. An zweiter Stelle möchte ich mich bei der gesamten Mission bedanken für die Unterstützung der 750 USD. Wir haben Lebensmittel gekauft für unsere Schüler und Lehrer während dieser schwierigen Zeit die die ganze Welt aufgrund des Covid-19 durchlebt, und in der Demokratischen Republik Kongo, in der sich auch die Schwierigkeiten des Krieges noch hinzufügen.

Deshalb konnten auch die Kirchen keinerlei Hilfe an die Studenten senden in dieser schwierigen Periode. So muss man sagen, dass die Lebensmittel genau zum richtigen Zeitpunkt angekommen sind. Das bedeutet, unsere Studenten hatten dringenden Bedarf und waren in enormer Bedrängnis, weil sie sich nicht bewegen konnten (von der Stelle wegbewegen) und etwas zu Essen finden konnten.

Möge Gott in seiner Güte seine Mission segnen und alle die Anteil an seiner Mission haben. Wir sind wirklich dankbar für diese Gabe und bitten Sie, gemeinsam mit uns aus Hebräer 6,10 zu lesen.
Wir sind überzeugt dass sie für uns unseren aufrichtigsten Dank weiterleiten an die, die uns ihr Geld (übermittelt durch Maike Helene) gegeben haben.

Brüderlich in Christus
Josue Kabaku

Elena Reeh, Missionarin auf den Philippinen, schreibt uns:

Als Allianz-Missions-Team Philippinen ist uns die enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern sehr wichtig. Mit dem Bund Freier evangelischer Gemeinden Philippinen haben wir eine wertvolle und vertrauensvolle Partnerschaft. So werden unsere lokalen Gemeinden momentan durch finanzielle Hilfe unterstützt, um so Salz und Licht in ihrer Umgebung sein zu können.

Es ist ermutigend zu sehen, wie sich die Gemeinden, die meist in Armenvierteln sind, einsetzen. Wie sie das Wenige, was sie haben, gerne mit anderen teilen.

Es ist wahnsinnig toll zu erleben, mit welcher Begeisterung sich die Gemeindemitglieder in ihrer Umgebung und für ihre Nachbarn investieren. Wie groß ist ihre Freude, dass selbst sie, die gerade in der Krise noch weniger als sonst zur Verfügung haben, anderen etwas abgeben können und so Gottes Liebe ganz praktisch leben können.

Wir beten, dass die lokalen Gemeinden gestärkt aus dieser Krise herausgehen und Christen ein lebendiges Zeugnis der Hoffnung in ihrer Umgebung sein können.

Dieses Video zeigt unsere Arbeit in Tadschikistan. Darüber hinaus berichten unsere Mitarbeiter Folgendes:

Bis Anfang März war das Land eines der wenigen Länder, in denen Covid-19 nicht registriert wurde. Wir leben jedoch in einer Welt, in der es sehr schwierig ist, sich vollständig zu isolieren. Leider traf diese Krankheit auch Menschen in Tadschikistan. Krankenhäuser waren einem Zustrom von Patienten ausgesetzt, und den Ärzten fehlte eine Schutzausrüstung, um mit Patienten arbeiten zu können.

Die Krankenhäuser in der Hauptstadt haben eine viel bessere Situation, da viele internationale Organisationen eher dort aktiv sind, aber die Krankenhäuser auf dem Land leiden Not an den elementaren Dingen und ihre Situation ist sehr alarmierend und traurig. Das schreiben unsere Partner, die im Süden des Landes arbeiten:

„Heute hat unser Bekannter einen Notarzt gerufen… aber der Arzt ging nicht in das Haus hinein, weil er keinen Schutzanzug hat …vom Fenster aus sah er sich den Patienten an und verschrieb ihm Medikamente… daher ist unsere Schlussfolgerung, dass die Situation bei uns auf dem Land sehr beängstigend ist.“Die globale Blockade aufgrund von Covid-19 verursachte auch eine soziale und wirtschaftliche Krise in Zentralasien, da viele Menschen in diesem Jahr nicht in Russland arbeiten konnten und damit die Möglichkeit verloren haben, sich um ihre Familien zu kümmern. Wir Christen, die wir ein Teil dieser Gesellschaft sind, konnten uns nicht von den Herausforderungen, denen die Menschen in unserem Land begegnen, fernhalten. Mit der Unterstützung der AM (und dem Corona-Fonds) haben wir gemeinsam mit einigen Gemeinde aus dem FeG Bund zwei Pilotprojekte durchführen können.

  1. Die Krankenhäuser in den ländlichen Regionen mit Schutzkleidung ausrüsten. Dafür stellten wir Frauen ein, die diese Schutzausrüstung genäht haben und damit für ihre eigene Familien Brot verdienen konnten.
  2. Außerdem haben wir Lebensmittelpakete für die ärmsten Familien in den Dörfern zusammengestellt. Bei der Verteilung haben wir mit den regionalen Sozialdiensten gearbeitet, die uns eine Liste der in Armut lebenden Menschen zusammengestellt haben.

Mit großer Freude können wir heute berichten, dass wir unsere Ziele erreicht haben! Während des Projekts besuchten unsere Partner vier Bezirkskrankenhäuser und gaben ihnen 60 Schutzanzüge sowie Masken, Handschuhe usw. Außerdem hatten sie die Möglichkeit 160 Familien zu besuchen und ihnen die Lebensmittelpakete zu geben. Dieses Paket wird den Familien helfen, einen Monat lang Essen zu haben.

Viele Menschen, die diese Hilfe erhielten, waren unglaublich glücklich und berührt von der Fürsorge, die Christen ihnen entgegenbrachten. Diese Aktion war ein großartiges Zeugnis der Liebe Jesu zu den Menschen.

FAQ zum Corona-Fonds

In der ersten Phase wird sogenannte Nothilfe, d.h. Lebensmittel, Medikamente und benötigte Hygieneartikel als Ersthilfe bereitgestellt. Mittels unserer einheimischer Partner können wir gezielt diejenigen erreichen, die ansonsten ohne Unterstützung dastehen würden. Sobald sich die Lage etwas beruhigt hat, werden wir die nächste Phase in den Blick nehmen: Menschen müssen wieder Arbeit finden, erlebte Traumata müssen bearbeitet werden, Ausbildung und Gesundheitsprogramme sind weiter notwendig. Auch da wollen wir als Allianz-Mission den Menschen zur Seite stehen. Dieser Prozess kann sich über mehrere Monate und Jahre hinziehen. Neben den Kosten für den Einkauf der Lebensmittel und Medikamente sowie der Ausgaben für Logistik (z.B. Benzin), um diese zu den Menschen zu bringen, werden auch anteilig Personalkosten unserer Mitarbeiter vor Ort mitgetragen, sofern diese nicht bereits komplett durch Unterstützerkreise abgedeckt sind. Insbesondere in der zweiten Phase ist es notwendig qualifizierte Mitarbeiter vor Ort zu haben, die in der Aufbau- und Bewältigungsarbeit andere professionell unterstützen können.

Nein. Der Name Fonds drückt in diesem Fall einen großen Topf aus, mittels dem die unterschiedlichsten Projekte und Bedarf gedeckt werden können. Keine Spendengelder werden investiert oder für etwas anderes verwendet, als die Arbeit der Allianz-Mission.

Ja. Bitte geben Sie bei Ihrer Spende daher auch Ihre Adresse an. Sie erhalten dann spätestens Anfang des kommenden Jahres automatisch Ihre Spendenbescheinigung zugesandt.

In der ersten Phase geht es um direkte Nothilfe, also z. B. Essen, Medikamente, Wohnraum, usw. Dafür wird das Geld so schnell wie möglich vor Ort eingesetzt. In der zweiten Phase geht es darum, die Menschen in die Lage zu versetzen, ihren Lebensunterhalt wieder aus eigenen Kräften zu bestreiten. Dafür sind Programme wichtig, die Jobs schaffen bzw. Menschen so ausbilden, dass sie Arbeit finden. Dafür wird ein langer Atem benötigt und wir rechnen mit vielen Monaten bis Jahren.

Ihre Frage wurde nicht beantwortet?

Bei weiteren Fragen zum Corona-Fonds bin ich gerne für Sie da!

Felix Wiegner
02774 / 9377 - 51
f.wiegner@allianzmission.de